Esther Perbandt X VERÔNIKA
bei Fotografiska Berlin
Ich hatte die Ehre, die Arbeitsuniformen für Veronika, die Bar und das Restaurant im neuen Fotografiska Berlin, zu entwerfen.
Ich bin eine grosse Kämpferin für Integrität und Vielfalt ist. Einen geschützten Raum zu schaffen, in dem sich Menschen aller Geschlechter wohlfühlen und durch ihre Kleidung Selbstvertrauen ausstrahlen, war für mich von größter Bedeutung. Ich bin stolz darauf, meine Entwürfe in Berlin zu entwerfen und in limitierten Stückzahlen in kleinen Werkstätten in der Europäischen Union zu produzieren.
Als mich Yoram Roth vor sechs Monaten zum ersten Mal für dieses Projekt ansprach, war mir Fotografiska kein Begriff, aber selbstverständlich kannte ich das Tacheles. Als gebürtige Berlinerin habe ich den Wandel der Stadt nach dem Mauerbau miterlebt und die pulsierenden Kunstzentren in Ost-Berlin besucht. Das Kunsthaus Tacheles, das von 1990 bis 2012 in einem geretteten Teil eines ehemaligen Kaufhauses stand, spielte in meiner Jugend eine wichtige Rolle. Seit 2012 stand das geschichtsträchtige Gebäude leer, bis Fotografiska einzog und damit auch die Bar und das Restaurant Veronika.
Neben den Arbeitsuniformen habe ich für dei Eröffnung des Restaurants einen kleinen Beutel designed und 300 Stück produziert. In Zusammenarbeit mit meinem Team haben wir diese Taschen in meinem Berliner Atelier hergestellt, wobei wir ausschließlich 100 % Stoffreste aus der Produktion der von mir entworfenen Uniformen für die Bar und das Restaurant Verônika verwendet haben. Es freut mich besonders, damit meinen Teil, zu einem mehr nachhaltigem Denken in der Modeindustrie beizutragen. Sogar die Auslieferung geschah per Fahrrad von mir persönlich.